What we do when we cannot do what we do
Shortlisted für Visarte Corona Call Preis
B74 – Raum für Kunst, Luzern
Kuration und Konzept: Pearlie Frisch, M.Lohrum und Joyo Taylor
Einladung von: Miranda Fierz (Verein B74 – Raum für Kunst)
21. Mai bis 6. Juni 2020

Drei Künstlerinnen aus drei verschiedenen Ländern reagieren auf die Pandemie. Das Ziel: Die professionelle Praxis beizubehalten und die offensichtliche Lösung einer Online-Ausstellung zu umgehen.
Zusammenschnitt der Performances der Besucherinnen und Besucher von What we do when we cannot do what we do auf Vimeo.
Das Setting (leerer Raum, Kreise mit 3 Meter Abstand) sind ein Resultat der Massnahmen zur Eindämmung des Virus. Die Audiospur nimmt jedoch betont keinen Bezug darauf. Die Künstlerinnen wollten den Besuchenden die Möglichkeit einer wichtigen Einsicht geben: Auch inmitten einer unsicheren Situation sind positive Erlebnisse möglich. Dieses Element der Hoffnung war auch für die Künstlerinnen wesentlich, ohne die gegenseitige Unterstützung, den Austausch und das gemeinsame Ziel wäre das Projekt nicht zustanden gekommen.
Beeinflusst von
der allgemeinen Situation, der eigenen Isolation und der geografischen Distanz (zwei
Künstlerinnen konnten nicht in die Schweiz einreisen) setzen sie sich mit
verschiedenen Fragen auseinander: Was tun Kunstschaffende, wenn sie nicht
ausstellen können? Welche Kunstform ist angemessen in einer Zeit der sozialen
Distanz? Hat die eigene Praxis angesichts einer globalen Krise noch Relevanz?
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Entstanden
ist eine Installation mit einer Audiospur in einem leeren Raum. Das kulturelle
Vakuum ist für die Besuchenden spürbar, bietet aber den Rahmen für eine
körperliche Interaktion mit anderen Besuchenden. Anstelle der Künstlerinnen
performen die Besuchenden und werden so selber zum Ausstellungsstück.

